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Sonus Paradisi

Stellwagen-Orgel, St. Marien, Stralsund (1659)

Stellwagen-Orgel, St. Marien, Stralsund (1659)

Normaler Preis CHF 858.00
Normaler Preis Verkaufspreis CHF 858.00
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Die Orgel der St. Marien Kirche in Stralsund (DE) wurde von Friedrich Stellwagen (1603-1660) gebaut. Heute ist der Orgelbauer eine ikonische Figur im deutschen Orgelbau und diese Orgel mit 51 Registern auf 3 Manualen und einem Pedal ist sein größtes erhaltenes Instrument. Die Orgel ersetzte ein älteres Instrument, das durch ein Feuer zerstört wurde. Während des Orgelbaus richtete Stellwagen seine Werkstatt direkt in der Kirche, in den Turmhallen, ein. Der Bau begann 1655 und wurde bis Oktober 1659 abgeschlossen. Stellwagen starb ein Jahr später, 1660.
 
Zahlreiche geschnitzte und bemalte Figuren, Flammen, Grimassen und andere Elemente schmücken die 20 Meter hohe Fassade. In der Mitte steht eine Statue von König David, der Harfe spielt, umgeben von musizierenden Engeln. Die Sonne, der Mond, Sterne und ein geflügelter Globus, der die Orgel direkt unter dem Kathedralengewölbe krönt, gehören ebenfalls zu den reichen Dekorationen. Unter dem Gehäuse hängt ein Engel, der Trompete spielt. All diese Motive wurden charakteristisch für den norddeutschen Orgelgehäusestil.
 
Zwei der Engel zeigen das Wappen der Familie Stellwagen (ein Wagenrahmen) und die Inschrift "M. Friederich Stellwagen hat dieses Werk vollbracht. Anno 1659". Auf der höchsten Krone der Fassade steht ein Engel auf einem Globus, der mit seinem rechten Arm ein Instrument und mit seinem linken Arm ein Banner mit der Inschrift "S. Dominus Deus Sabaoth" hält. Der zentrale Kasten beherbergt das Hauptwerk und das Oberwerk. Auf beiden Seiten befinden sich monumentale Pedaltürme, und ein ebenso beeindruckendes Positivorgelgehäuse sitzt in der Balustrade der Orgelgalerie.
 
Das Orgel ist ziemlich hoch in der Kirche positioniert, was ihren Klang auf dem Boden des Schiffs eher fern erscheinen lässt. In Kombination mit der extremen Nachhall des Gebäudes war es ungewöhnlich herausfordernd, dieses Instrument aufzunehmen.
 
Eine der überraschendsten Eigenschaften dieses Instruments ist seine sehr enge Stimmung. Der Klang ist klar und ungewöhnlich reich an Obertönen. Die Orgel war zu ihrer Zeit "fortschrittlich" und inspiriert von den damals modernen Ideen, die von Praetorius ausgedrückt wurden. Zum Beispiel ist die Trompete unten schmal und oben breit, was den Gesamtklang der Register besonders gut für das Zusammenspiel geeignet macht, da sie eine gute Balance über das gesamte Spektrum für polyphone Stücke bietet. Der Bass ist nicht zu laut und die Höhen sind nicht zu schwach. Wir vermuten, dass der neobarocke Orgelbau der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts viel Inspiration von dieser Orgel genommen hat, weshalb dieses spezielle Instrument so wichtig für die Geschichte des Orgelbaus ist.
 
Das Instrument wurde im Laufe seiner Geschichte mehrfach erheblich verändert, und nur ein kleiner Teil des ursprünglichen Materials von Stellwagen ist erhalten geblieben. Dennoch waren Stellwagen-Pfeifen für viele Register der Orgel verfügbar (insgesamt 550 Pfeifen). Daher war eine Restaurierung möglich, die zwischen 2004 und 2008 von der Firma Wegscheider durchgeführt wurde. Wenn nötig, wurden Stellwagen-Register von anderen vorhandenen Orgeln untersucht, um Register für dieses monumentale Instrument nachzubilden.
 
Notes:
 
Die OW Plockflött klingt bei 8', gemäß dem ursprünglichen Vertrag, als die Orgel gebaut wurde. Einige Quellen behaupten fälschlicherweise, dass dieser Register ein 4' Register war.
 
Der Sifflit wurde während der Restaurierung durch Schuke (1952-1959) zu einem 1 1/3' Register gemacht. Die Restaurierung durch Wegscheider brachte das Register auf den ursprünglichen 1' Ton zurück.
 
Der Dultz Flött 4' ist gestimmt, um zu sein sehr langsam Überblasen. Infolgedessen sollte die Pfeife in Kombination mit einer 8'-Pfeife verwendet werden, sie ist alleine nicht geeignet.
 
Das Temperament des Instruments ist mitteltönig.

 

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